Unser erstes Interview mit David
Wie ist Dein beruflicher Werdegang?
Ich habe an der Hessischen Hochschule für Finanzen und Rechtspflege in Rotenburg a. d. Fulda im Jahr 2015 mein duales Studium mit dem Abschluss Diplom Finanzwirt (FH) beendet. Neben dem theoretischen Studium habe ich durch den Einsatz im Finanzamt Kassel II-Hofgeismar die Praxis der Finanzverwaltung näher kennengelernt.
Ich wurde vom Bundeszentralamt für Steuern (BZSt) mit dem Ziel eingestellt, Bundesbetriebsprüfer zu werden. Nach Beendigung des Studiums war ich ein Jahr in der Bundesbetriebsprüfung tätig und konnte die Arbeit dort näher kennen lernen. Diese zeichnete sich insbesondere dadurch aus, dass man im gesamten Bundesgebiet mit seinen Mentoren an Konzernprüfungsfällen mitgewirkt hat. Vorgesehen war ab 2016 eine weitere interne ca. 2-jährige Weiterbildung zum Groß-und Konzernprüfer. Dafür wurde ich nach Baden-Württemberg u.a. an das Finanzamt Bruchsal abgeordnet.
Ich bin derzeit noch in der Groß- und Konzernprüfung in Baden-Württemberg tätig und werde ab Oktober 2018 wieder im Handelsreferat der Bundesbetriebsprüfung tätig sein.
Warum hast Du Dich für das Modell MasterStudium + Stb. entschieden?
Das Steuerrecht ist -national und vor allem auch durch die angestrebte europäische Harmonisierung international- ständigen Neuerungen, Ergänzungen und „Vereinfachungen“ durch den Gesetzgeber unterworfen, sodass man nur durch Eigeninitiative bzw. stetige Fortbildungen aktuell bleiben kann. Vor allem hat mich das Modell dadurch überzeugt, dass man „quasi“ 2 Abschlüsse -Master of Arts in Taxation und den Steuerberatertitel- mit einmal erreichen kann. Wenn man sich für das Steuerberaterexamen oder den TaxMaster entscheidet und deshalb die theoretischen Feinheiten des Steuerrechts und insbesondere das Klausuren schreiben sowieso wieder übt, kann man m.E. auch gleich beide Abschlüsse zeitnah zusammen machen. Zudem besteht in der Finanzverwaltung teilweise die Möglichkeit mit einem Master-Abschluss in den höheren Dienst zu kommen. Was man hat, das hat man.
Wie lernst Du? (eher abends, morgens, am Wochenende...)
Ich lerne eher abends bzw. am Nachmittag. Zudem gibt es natürlich auch Tage, wo man sich am Wochenende hinsetzen muss und etwas nacharbeiten sollte - es ist ja nun mal ein berufsbegleitendes Studium. Vor allem in den Klausurenphasen oder in der Steuerberatervorbereitung wird man auch etwas Zeit am Wochenende investieren müssen, aber ich denke, das hängt auch immer vom individuellem Vorwissen ab.
Wie ist der „Workload“ – gibt es Ruhephasen?
Das Studium in Kombination mit der Steuerberatervorbereitung ist in verschiedene Phasen eingeteilt, sodass man schon zu Beginn einen guten Überblick erhält, was einen erwartet. Außerdem gibt es neuerdings verschiedene unterschiedlich lange Studienmodelle, die unterschiedlich Zeit in Anspruch nehmen, sodass man sich das für sich beste Modell raussuchen kann. Man erhält zudem einen individuellen Terminplan und kann über das Intranet (Ilias) auf die verschiedenen Standorte und Termine zugreifen. Und natürlich gibt es auch Ruhephasen. Es gibt Abschnitte wie Klausurenphasen und Hausarbeiten, bei denen man mit Sicherheit mehr Zeit investieren wird. Dann gibt es auch Abschnitte bei denen es wieder ruhiger abläuft. Außerdem bekommt man die Skripte der Dozenten und Professoren auch rechtzeitig digital und in Papierform vor jeder Veranstaltung zugeschickt bzw. im Intranet eingestellt, sodass man sich auf die Vorlesungen vorbereiten kann.
Wie motivierst Du Dich?
„Erfolg ist kein Glück“ - zumindest meistens nicht, sondern man muss etwas dafür tun! Ich wollte einfach nicht stehen bleiben. Das war und ist meine Motivation auch heute. Zudem weiß keiner, was die Zukunft -beruflich- bringt. In sich selbst zu investieren, ist denke ich nicht die schlechteste Entscheidung. Aber eins weiß ich, wenn ich es jetzt nicht mache, mache ich es nie mehr. In 10 Jahren fängt i.d.R. keiner mehr an, 6-stündige Klausuren schreiben zu üben. Natürlich belohnt man sich nach jeder erfolgreichen Klausur auch selbst -Party-.
Gibt es Lerngruppen?
Ja, zumindest kann ich das für den Standort Frankfurt am Main sagen. Im Zeitalter der Digitalisierung haben wir auch WhatsApp-Gruppen gebildet, die auch genutzt werden, wenn jemand mal eine Frage hat oder beim Lernen Fragen auftreten. Man hat bei Ilias zudem eine E-Mail-Adresse, über die man auch mit anderen Studenten schreiben kann. Ich weiß auch, dass sich andere Studenten teilweise öfters treffen, um zusammen zu lernen. Ich denke aber, das muss jeder für sich entscheiden und hängt auch vom Lerntyp ab.
Welche Tipps gibst Du angehenden TaxMaster Teilnehmern?
Erstmal herzlichen Glückwunsch zu der Entscheidung und ich denke, ihr werdet es nicht bereuen -ich habe es zumindest nicht und würde mich auch wieder für diesen Weg entscheiden. Man muss nur wissen -und das ist mein Tipp-, dass man regelmäßig am Ball bleiben und nicht aufzugeben sollte, auch wenn es mal nicht so leicht wird, denn geschenkt bekommt man den TaxMaster und/oder das Examen natürlich nicht. Jeder, der sich mit Steuerrecht beschäftigt und das wird der Regelfall sein, wenn man den TaxMaster und/oder das Steuerberaterexamen anstrebt, weiß, wie anspruchsvoll Steuerrecht national und international ist. Aber da man in der Regel -zumindest ist es so bei mir- auch beruflich jetzt schon oder zukünftig in dem Bereich unterwegs ist, profitiert man auch definitiv in der Hinsicht davon.
Wie bist Du auf den TaxMaster Lehrgang aufmerksam geworden?
Ein ehemaliger Mitstudent aus Hessen hatte mich damals angesprochen und gefragt, ob ich nicht auch mitmachen will. Ich hatte auch vorher schon mit dem Gedanken gespielt und so ist mir die Entscheidung noch leichter gefallen.
Hast Du mit anderen Lehrgangsanbietern verglichen? (Falls ja, warum ist die Entscheidung auf uns gefallen?)
Ich kannte vorher schon die Steuer-Fachschule Dr. Endriss -auch u.a. durch Werbung in Hessen- und hatte bisher nur positives Feedback gehört, sodass ich mich relativ schnell für diesen Anbieter in Kooperation mit der Hochschule in Aalen entschied. Zudem hat einer der Standorte -nämlich Frankfurt am Main- auch gut zu meiner damaligen Wohnsituation gepasst. Und auch, dass man den Steuerberaterlehrgang u.a. in Berlin absolvieren kann, hat mich angesprochen, da ich ursprünglich aus dieser Region komme.
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