Meister aller (Steuer-)Klassen - Theresas Weg zum TaxMaster

Dürfen wir vorstellen? Unsere neue TaxMaster Bloggerin Theresa. In ihrem ersten Beitrag geht es um den Sprung ins kalte Wasser und die 10 Gebote.

Aloha zusammen!

Herzlich willkommen zu meinem Blog im Rahmen des TaxMasters an der Steuer-Fachschule Dr. Endriss. Ich habe die Ehre, diesen Posten als „Steuerbloggerin“ von meinem Vorgänger David zu übernehmen und werde euch über das kommende Jahr teilhaben lassen an dem aufregenden Weg zum Master of Arts in Taxation und hoffentlich auch zum Steuerberater.

Da ich beschlossen habe, diesen Blog auch als mein persönliches Tagebuch in der bisher aufregendsten Phase meiner „Lehrjahre“ zu nutzen, möchte ich euch gleich vorwarnen: Ich liefere euch die ungefilterte Wahrheit und werde jede schöne als auch unschöne Seite dieses Lebensabschnitts mit euch teilen!

About me

Deswegen erst einmal zu meiner Person, sodass ihr eine Vorstellung habt, aus wessen Feder diese Worte hier fließen: Ich bin Theresa, 25 Jahre, wohne und arbeite in Frankfurt. Ich komme ursprünglich aus Rheinland-Pfalz, habe in Düsseldorf Management studiert (jaja, ich weiß – wie Mainstream) und wurde ungelogen eines Nachts vom Schlag getroffen und habe entschieden, dass ich Steuerberaterin werden möchte. Daraufhin bin ich voller Tatendrang in die Finanzmetropole Ffm gezogen und habe mich völlig fachfremd in die Welt der Steuern bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft gestürzt. Das war mit meinen 23 Jahren und als Berufseinsteiger zunächst ein kleiner Realitätschock aber ich habe mich on the spot in die Steuern, meine Abteilung International Corporate Tax und unser grandioses Team verliebt. Im Oktober letzten Jahres ging es dann mit dem TaxMaster mit dem Ziel des Steuerberaterexamens los.

Im Laufe dieses Blogs werdet ihr mich zwar noch besser kennenlernen, dennoch werde ich euch kurz auf diverse Aspekte vorbereiten, die euch immer wieder begegnen werden: Ich bin eine von den nervigen Leuten, die eine Weile in den USA gelebt haben und deswegen alle naselang „Denglisch“ reden (hierfür entschuldige ich mich im Vorhinein), mein Herz schlägt außer für Steuerrecht für Sport und alles was damit zu tun hat, für Essen und sämtliche Outdooraktivitäten.

Aber nun endlich zu dem, was euch eigentlich interessiert: Meine Erfahrungen und Tipps im Rahmen der Vorbereitung auf den Steuerberater:

Eigentlich war geplant, die Klassik-Variante des TaxMasters über 7 Semester und 3,5 Jahre zu machen, da ich auf jeden Fall Vollzeit arbeiten wollte. Aus Masochismus habe ich mich entschieden, mein Examen vorzuziehen und auf die Turbo Plus Variante umzusteigen. Heißt also, dass seit Juli 2019 die blaue (Mastermodule) und die grüne Phase (Samstagskurs zur Vorbereitung auf das Steuerberaterexamen) parallel laufen und dass ich meinen ersten Examensversuch im Oktober 2020 antreten werde.

Vorbereitung auf den Steuerberater – welchen Weg soll ich wählen?

Für die Leute, die noch nicht ganz wissen, ob sie sich für den Samstags-Kombi- oder Vollzeitlehrgang entscheiden sollen, habe ich folgenden Tipp: Ihr kennt euch selbst am besten. Seid ganz ehrlich zu euch selbst und wägt ab, was eure Stärken und Schwächen sind. Seid ihr eher der stetige Lerner, der Häppchenweise Input bekommen und entsprechend nacharbeiten möchte? Oder sagt ihr, was ich im Jahr vorher gelernt habe, habe ich den Herbst danach sowieso vergessen und entscheide mich lieber für die „volle Dröhnung“ kurz vor dem Examen? Oder vielleicht ein Mittelding, sodass nicht jedes Wochenende durch den Samstagskurs geprägt ist. Natürlich spielen hier auch private Beweggründe mit rein – wer Familie hat, verheiratet oder in einer Beziehung ist, gibt natürlich nicht gerne seine Samstage auf.

Ich zum Beispiel halte ein Seminar was länger geht als drei Tage nicht durch. Da schalte ich einfach ab! Mein Gehirn ist also nicht für drei Monate Vollzeitlehrgang ausgelegt und auch nicht für die zwei Wochen Seminar am Stück, wie es beim Kombi-Lehrgang der Fall ist. Für mich war ganz klar der Samstagskurs die beste Variante. Gottseidank bietet Endriss hier wirklich alle Variationen für jeden Lerntyp.

Der Sprung ins kalte Wasser

Auch wenn es anfänglich ungewohnt ist eine Sieben-Tage-Woche zu haben und samstags nicht ausschlafen und sonntags nicht den ganzen Tag netflixen zu können: Mittlerweile ist der Kurs fester Bestandteil meiner Gewohnheit, gibt mir sehr viel fachliches Input in Bezug auf meine Arbeit und „füttert“ somit auch im Beruf mein Weiterkommen. Ich freue mich regelrecht auf bestimmte Termine, weil ich weiß, dass ich nun endlich verstehen werde, was ich da überhaupt mache bei der Steuererklärung, die ich aktuell bearbeite oder wie ich die Stellungnahme zum Thema vGA angehen kann!

Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Als im Juli bei mir der Dreiklang aus Vollzeitjob, Seminararbeiten für den Master und dem Samstagskurs parallel begannen, dachte ich, ich halte das nie durch. Aber siehe da, zweieinhalb Monate später bin ich in den Rhythmus reingekommen und es geht! (Noch…man soll den Tag ja bekanntlich nicht vor dem Abend loben).

Wenn man den Sprung einmal gewagt und die Vorbereitung begonnen hat, dann kommt man ganz schnell in den Tritt und der Kurs wird einfach Bestandteil des Alltags. Dazu ist die Atmosphäre an den Samstagen locker, die Dozenten äußerst kompetent, alle heiter und einfach extrem erfahren. Es wird viel gelacht und gewitzelt und es herrscht in keinster Weise eine „Schulatmosphäre“.

Die 10 Gebote

Zwar bin ich ja noch einige Monate von der Freistellung und der ganz harten Zeit kurz vor dem Examen entfernt, aber trotzdem möchte ich 10 Dinge mit euch teilen, die für mich unabkömmlich sind in der Zeit der Vorbereitung:

  1. Genug Schlaf: Alles weniger als 7 Stunden die Nacht ist ungesund und auf Dauer wird es euch einholen. Wir laufen hier einen Marathon und keinen Sprint.
  2. Soziale Interaktion: Ich neige manchmal dazu, mich unabsichtlich zu isolieren, weil so viel zu tun ist und man gar nicht an einem Tag schafft was man vor hatte zu tun. Auf Dauer habe ich aber gemerkt, drückt das meine Laune und das wiederum schwächt meine Lernbereitschaft. Menschen sind nun mal soziale Wesen. Wenn man länger als eine Woche mal nicht draußen war, mit den Kollegen/Freunden/dem Partner etc., einfach mal einen Tisch in einem guten Restaurant reservieren und unter die Leute gehen.
  3. Ein Ventil: Wenn man eine große Hürde im Leben nehmen will, kann man sich leicht in der Arbeit zur Zielerreichung verbeißen und man wird frustriert. Ich persönlich brauche also immer einen Ausgleich/ein Gegengewicht. Bei mir ist das der Sport. Ich gehe immer nach der Arbeit und puste einmal mein Hirn durch. Einmal alles, was mit Steuerberater, Arbeit, Pflichten und To Do Listen zu tun hat vergessen. Sonst läuft der Motor irgendwann heiß und geht kaputt. Sucht euch eine Sache, für die ihr brennt und tut sie jeden Tag oder zumindest drei Mal die Woche!

Die nächsten  Gebote gibt es im nächsten Blogeintrag im Oktober, denn es soll ja spannend bleiben. Ebenso gibt es dann weitere Einblicke zum Thema Wiederholung, Mythen um das Steuerberaterexamen und wie man sein Motivationslevel über mehr als ein Jahr hält!

Ich muss jetzt noch eine Seminararbeit schreiben und verabschiede mich für heute. Wenn ihr Fragen habt oder über ein bestimmtes Thema etwas wissen möchtet, dann kommentiert einfach den Eintrag und ich werde darauf eingehen.

Bis dahin - stay tuned, stay dedicated!

Theresa

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